Der
*Äskulaptempel,
am
Westende
des
Tempelbezirks,
ein
durch
seinen
eigenartigen
Grundriß
ausgezeichnetes
Gebäude
aus
der
Zeit
Marc
Aurels,
besteht
aus
einer
in
den
Grundmauern
wohl-
erhaltenen
Cella,
mit
großer
halbrunder
Nische
für
die
Statuen
Äskulaps
und
der
Salus
(Hygiea),
und
aus
einer
außen
halbkreis-
förmigen,
nach
innen
geschweiften
Plattform,
welche
in
der
Mitte,
auf
einem
rechteckigen
Vorbau,
die
erst
1852
eingestürzte
Tempel-
vorhalle
dorischen
Stils
trug.
Säulenhallen
verbanden
den
Tempel
mit
zwei
halbrunden
Vorsprüngen
der
Terrasse,
wo
sich
zwei
Kapellen,
die
Aedicula
des
Jupiter
Valens
und
des
Silvanus,
er-
hoben.
Vor
der
sechsstufigen
Freitreppe
liegen
Blöcke
vom
Archi-
trav,
mit
der
Weihinschrift
des
Tempels.
Hinter
der
Cella
stößt
man
auf
Überreste
der
zugehörigen
Thermen.
Eine
schnurgerade
antike
Straße
führt
vom
Äskulaptempel
s.ö.
zum
Kapitol,
dem
Wahrzeichen
aller
römischen
Linken
hat
man
die
Grundmauern
von
acht
verschiedenen
Göttern
geweihten
Kapellen
(um
200
nach
Chr.),
lauter
rechteckigen
Räu-
men
mit
kleiner
meist
halbrunder
Nische.
Das
*Kapitol,
der
für
den
Kult
Jupiters,
Junos
und
Minervas
bestimmte
größte
Tempel
von
Lambaesis,
lehnt
sich
an
die
West-
mauer
des
alten
Tempelhofs
an,
eines
Rechtecks
von
60
×
55m,
dessen
Hallen
bis
auf
acht
Säulen
zerstört
sind.
Eine
ebenfalls
fast
ganz
verschwundene
Freitreppe
von
zwanzig
Stufen
führte
zu
der
Tempelvorhalle,
mit
acht
korinthischen
Säulen
an
der
Front
und
vier
an
der
Rückseite.
Die
noch
großenteils
erhaltene,
20,7m
breite
und
11,4m
tiefe
Cella
besteht
ungewöhnlicher
Weise
aus
nur
zwei,
durch
eine
Zwischenwand
geschiedenen
Räumen,
mit
rechteckigen
Nischen
für
die
Kultbilder.
Auf
den
Treppenstufen
des
Tempels
liegen
Reste
der
Weihinschrift
der
„respublica
Lambaesis“.
An
das
Kapitol
lehnt
sich
östl.
der
75m
l.
und
35m
br.
Hof
eines
dritten
Tempels
an.
Wir
folgen
nun
östl.
dem
auf
der
Höhe
des
Hügelrückens
hin-
führenden
Fahrwege,
abseits
der
(l.)
als
Bains
des
Chasseurs
bezeichneten
Thermenreste,
und
erreichen
nach
3
Min.,
an
der
alten
Straße
nach
Verecunda
(S.
302),
die
Trümmer
eines
dreitorigen
Ehrenbogens
und
nach
weiteren
3
Min.
einen
kleineren
Torbogen,
wohin
man
den
Wagen
bestelle.
Auf
dem
von
Bertouli
kommenden
Fahrwege
kehren
wir
von
hier
n.w.
in
die
Niederung
zurück.
Etwa
halbwegs
zwischen
diesem
am
Fuße
des
Stadthügels
ent-
langführenden
Fahrwege
und
der
Landstraße
fährt
man
n.ö.
an
Trümmern
eines
früher
fälschlich
als
Palais
du
Legat
Gebäudes
und
eines
Latrinenraumes
vorüber.
—
Kaum
100m
weiter
steht
an
der
alten
Via
Septimiana
(S.
300)
der
dreitorige
*Bogen
des
Septimius
Severus,
der
seine
Säulen
und
Attika
eingebüßt
hat.
Die
Landstraße
steigt,
an
den
(l.)
Überresten
eines
römischen
Friedhofs,
mit
Grundmauern
einer
alt-christlichen